Hundeurlaub in Dänemark – Alles, was du wissen musst
Dänemark gehört zu den beliebtesten Reisezielen für Hundebesitzer aus Deutschland. Kein Wunder: endlose Strände, weite Dünenlandschaften, hundefreundliche Ferienhäuser und eine entspannte Urlaubsatmosphäre laden dazu ein, die schönste Zeit des Jahres gemeinsam mit dem Vierbeiner zu verbringen. Doch bevor es losgeht, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten – von den Einreisebestimmungen über die Leinenpflicht bis hin zu speziellen Hundewäldern.
In diesem Beitrag erfährst du alles, was du für einen gelungenen Hundeurlaub in Dänemark wissen musst.
1. Einreisebestimmungen für Hunde nach Dänemark
Damit dein Hund problemlos mitreisen kann, solltest du die aktuellen Einreisebestimmungen kennen:
EU-Heimtierausweis: Dein Hund benötigt einen gültigen EU-Heimtierausweis mit Eintragungen zur Identität und allen Impfungen.
Mikrochip: Jeder Hund muss eindeutig durch einen Mikrochip (Transponder) gekennzeichnet sein. Tätowierungen, die vor 2011 vorgenommen wurden und noch lesbar sind, werden ebenfalls akzeptiert.
Tollwutimpfung: Dein Hund muss gegen Tollwut geimpft sein. Die Impfung muss mindestens 21 Tage vor der Einreise erfolgt sein und darf nicht abgelaufen sein.
Anzahl der Hunde: Du darfst maximal fünf Hunde pro Person einführen, sofern es sich nicht um eine gewerbliche Reise handelt.
👉 Wichtig: Dänemark hat strenge Regeln zu bestimmten Hunderassen. Einige Rassen (z. B. Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier) dürfen nicht eingeführt werden. Bei Mischlingen, die ähnlich aussehen, solltest du unbedingt ein Gutachten oder Abstammungspapiere dabeihaben, um Missverständnisse zu vermeiden.
2. Leinenpflicht und Regeln in Dänemark
Dänemark gilt als sehr hundefreundlich, dennoch gibt es klare Vorschriften:
Leinenpflicht in der Natur: Von 1. April bis 30. September gilt an allen Stränden Leinenpflicht. Außerhalb dieser Zeit dürfen Hunde vielerorts frei laufen, solange sie unter Kontrolle sind.
Hundewälder (Hundeskove): Über 300 eingezäunte Hundewälder in ganz Dänemark laden dazu ein, Hunde ohne Leine laufen zu lassen. Sie sind meist sehr großzügig angelegt und ein echtes Paradies für Vierbeiner.
Innenstädte & öffentliche Plätze: Hier gilt fast immer Leinenpflicht. Achte auch darauf, Hundekot zu entsorgen – in Dänemark gibt es viele Mülleimer mit kostenlosen Kotbeuteln.
3. Hundestrände in Dänemark
Einer der größten Pluspunkte für einen Hundeurlaub in Dänemark sind die Strände:
Westküste (Nordsee): Kilometerlange, breite Sandstrände, an denen Hunde viel Auslauf haben. Besonders beliebt sind die Strände bei Blåvand, Henne Strand, Hvide Sande und Rømø.
Ostsee-Küste: Ruhiger, flacher und oft windgeschützter – ideal für Hunde, die das Meer erst kennenlernen.
Hundestrände mit Freilaufflächen: In vielen Orten gibt es ausgeschilderte Hundestrände, an denen die Tiere auch in der Hauptsaison frei toben dürfen.
4. Ferienhäuser & Unterkünfte mit Hund
Dänemark ist bekannt für seine große Auswahl an Ferienhäusern – und viele davon sind hundefreundlich.
Ferienhäuser mit eingezäuntem Grundstück: Besonders praktisch, wenn dein Hund gern draußen liegt oder tobt.
Mehrere Hunde erlaubt: Viele Vermieter akzeptieren nicht nur einen, sondern auch zwei oder drei Hunde.
Zusatzkosten: Manche Vermieter erheben eine kleine Extra-Gebühr für die Endreinigung, wenn Hunde dabei sind.
👉 Tipp: Buche frühzeitig, wenn du in der Hauptsaison reist. Beliebte Regionen wie die Nordseeküste sind schnell ausgebucht.
5. Autofahrt & Fähre nach Dänemark
Die meisten Urlauber reisen mit dem Auto an – praktisch, wenn man Hundezubehör und Futter mitnimmt.
Autofahrt: Regelmäßige Pausen sind Pflicht, am besten alle zwei bis drei Stunden.
Fähre: Falls du über eine Fähre (z. B. nach Bornholm oder von Puttgarden nach Rødby) reist, informiere dich vorher, ob Hunde an Deck erlaubt sind oder im Auto bleiben müssen.
Mitnahme von Futter: Grundsätzlich darfst du Hundefutter für den Eigenbedarf mitbringen, solange es keine tierischen Bestandteile von Wiederkäuern enthält.
6. Gesundheit & Sicherheit im Urlaub
Damit dein Hund gesund durch den Urlaub kommt, solltest du Folgendes beachten:
Floh- und Zeckenschutz: Besonders in den Dünen und Wäldern gibt es Zecken – also rechtzeitig vorbeugen.
Haftpflichtversicherung: In Dänemark ist eine Hundehaftpflichtversicherung für alle Hunde vorgeschrieben. Achte darauf, dass deine deutsche Police auch im Ausland gilt.
Tierärzte vor Ort: Informiere dich über die nächstgelegene Tierarztpraxis. In beliebten Urlaubsregionen wie Rømø oder Blåvand gibt es meist deutschsprachige Tierärzte.
7. Freizeitaktivitäten mit Hund
Ein Hundeurlaub in Dänemark bedeutet nicht nur Strandspaziergänge. Es gibt viele Möglichkeiten, gemeinsam aktiv zu werden:
Wanderungen durch Dünen und Wälder
Besuch der Hundewälder
Ausflüge auf die dänischen Inseln (z. B. Rømø oder Fanø, die beide sehr hundefreundlich sind)
Gemeinsame Kajaktouren oder SUP (in ruhigen Küstenabschnitten erlaubt)
8. Fazit – Hundeurlaub in Dänemark
Dänemark ist eines der hundefreundlichsten Länder Europas und ein echtes Paradies für Zwei- und Vierbeiner. Wichtig ist, dass du dich an die Regeln hältst – Leinenpflicht in der Hauptsaison, gültige Impfungen und Versicherung – und die Natur respektierst. Dann steht einem entspannten, erlebnisreichen Urlaub mit deinem Hund nichts im Wege.
Ob kilometerlange Strände, gemütliche Ferienhäuser oder die einzigartige Landschaft – Dänemark bietet alles, was das Hunde- und Menschenherz begehrt. 🌊🐾